Der Frühling kann kommen!
-Projekt für Fairness-
Es wird Frühling! Zeit für unsere Lieblingspflanzen vor der Haustür oder auf der Fensterbank.
Handelsübliche Blumenerde enthält fast immer Torf, welcher der Erde ihre satte dunkle Farbe gibt. Torf wird in Torfmooren abgebaut und besteht aus halbverrotteten Pflanzenteilen, die sich im Laufe von tausenden Jahren im Moor angesammelt haben. Um den Torf abzubauen, werden die Moore trockengelegt und die zum Teil einige Meter dicken Torfschichten ausgebaggert. Dabei werden diese wertvollen und vielfältigen Biotope und ihre einzigartige Pflanzen- und Tierwelt in der Regel unwiederbringlich zerstört - für in Deutschland erhältliche Torferden geschieht dies meist im Baltikum und weiteren Gebieten Osteuropas.
Eine faire und umweltfreundliche Alternative zu Torferde ist „Kokosfaserblumenerde“: Kokosfasern – gepresst in Kokoblöcke.
Die Kokoblöcke werden in Sri Lanka von dem kleinen Betrieb Ceylon Garden Coir aus dem zarten Gewebe der Kokosfaserreste hergestellt, die bei der Verarbeitung der Faser zu Schnüren, Teppichen und Matten anfallen. Das Material wird gereinigt und in die rechteckige Form gepresst.
Die Nutzung eines ursprünglichen Abfallproduktes schafft so neue Arbeitsplätze und zusätzliche Einkommensquellen für Kokosbauern und Kleinbetriebe. Mit einem Entwicklungsaufschlag unterstützt die Fairhandelsorganisation GEPA Berufsausbildungsprogramme für Jugendliche im Dambadeniya Dorfentwicklungsprojekt.
Zu dem getrockneten Kokoblock wird erst zu Hause Wasser dazugegeben. So einfach entsteht gebrauchsfertige Blumenerde, die Feuchtigkeit und Nährstoffe speichert und für lang anhaltende Wasserversorgung sorgt.
Diese gute Alternative zum ökologisch bedenklichen Torfabbau –natürlich fair gehandelt- gibt es im Vredener Weltladen.
Also: Der Frühling kann kommen!
Aber: Kiloweise Erde schleppen war gestern!
Informationen über Blumenerde ohne Torf gibt es im Internet auch vom BUND unter www.Blumenerde ohne Torf BUND Einkaufsführer